Was ist der Unterschied zwischen der integrierten Messung mit und ohne die Spurs (zufällig auftretende Störungen), die im FSWP 'verborgen' sind? Soll dieses Gerät den zufälligen Jitter und den Gesamt-Jitter direkt anzeigen, und wie erhalte ich den Gesamt-RMS-Jitter direkt vom Gerät?
Der RMS-Jitter lässt sich aus der Phasenrauschmessung Ihres Spektrumanalysators berechnen. Wenn das Ergebnis der Phasenrauschmessung vorliegt, entspricht der Wert des RMS-Jitters der Fläche unter der Kurve, die durch Integrieren über den gegebenen Frequenzbereich ermittelt werden kann. Dies führt zur Rest-Phasenmodulation.
Durch Berücksichtigung der Eingangsfrequenz erhält man den Wert für den RMS-Jitter in Sekunden.
Der RMS-Jitter lässt sich in den zufälligen Jitter und den diskreten Jitter unterteilen. Im Frequenzbereich können diese beiden Anteile voneinander getrennt werden. Der zufällige Jitter bezieht sich dabei auf das Grundrauschen der Phasenrauschmessung und der diskrete Jitter auf Spurs im Spektrum. Der Zusammenhang zwischen dem RMS-, dem zufälligen und dem diskreten Jitter lautet wie folgt:
Der FSWP ist in der Lage, die Phasenrauschmessung ohne die diskreten Spurs anzuzeigen, indem er die Störungsunterdrückung anwendet, und kann daher die zufälligen und die diskreten Jitterwerte berechnen.
Die Werte lassen sich aus der Spurious Table abrufen
Wie der Screenshot zeigt, ist der zufällige Jitter in der Spurious Table gleich dem Jitter der integrierten Messung in der Messkurve 1, bei der die Störungsunterdrückung aktiv ist. Die integrierte Messung zeigt den RMS-Jitter an, sofern eine Messkurve mit Störsignalen ausgewählt ist (Messkurve 2).
Referenzen
https://scdn.rohde-schwarz.com/ur/pws/dl_downloads/dl_application/application_notes/1ef71/1EF71_1E.pdf
https://scdn.rohde-schwarz.com/ur/pws/dl_downloads/pdm/cl_manuals/user_manual/1177_5633_01/FSWP_UserManual_en_13.pdf
