Protokolltests an Bussen für den militärischen Bereich

Protokolltests an Bussen für den militärischen Bereich

Digitale Mehrzweck-Oszilloskope für MILBUS-Tests und zur Fehlersuche an Kommunikationsprotokollen

Erweitern Sie die Analysemöglichkeiten Ihres Oszilloskops mit verschiedenen Applikationsoptionen, beispielsweise für protokollbasierte Triggerung und Decodierung, automatisierte Konformitätstests für die gängigsten Schnittstellenstandards, allgemeine Jitter- oder Leistungsanalysen sowie Vektorsignalanalysen.

Da in der Luftfahrt- und Verteidigungsindustrie eine Vielzahl von Bussen zum Einsatz kommt, sind die durch Applikationsoptionen anpassbaren Mehrzweck-Oszilloskope von Rohde & Schwarz eine äußerst wertvolle Ressource in jedem Labor für den Verteidigungsbereich, um MILBUS-Protokolle wie beispielsweise MILBUS-1553B und ARINC zu testen. Ziel des Markts für militärische Kommunikation ist es, diese Busse zu analysieren, um eine bestimmte Kritikalitätsstufe, Robustheit und Zuverlässigkeit des Systems nachzuweisen.

Allerdings kann in Bezug auf die Zuverlässigkeit nicht dasselbe Niveau erreicht werden, wenn die Prioritäten stark voneinander abweichen. Beispielsweise kann man die Zuverlässigkeit des Datenaustauschs auf dem Bus zwischen dem Navigationssystem und einem Flugsteuerungssystem eines Flugzeugs nicht mit den Anforderungen vergleichen, die für den Datenaustausch zwischen der Fahrerkonsole und dem Scheibenwischersystem eines militärischen Landfahrzeugs gelten. Insofern sind flexible Messtechniklösungen gefordert, um die speziellen MILBUS-Testanforderungen zu erfüllen.

Unsere Oszilloskope eignen sich im Rahmen militärischer Applikationen ideal für Aufgaben wie Triggerung und Decodierung sowie Konformitätsprüfungen an den gängigsten Bussen, die für den Datenaustausch innerhalb von Line Replaceable Units (LRU) zum Einsatz kommen. Zu diesen zählen unter anderem Seriell / RS232, DDR3 / 4 PCIe, eMMC oder sogar USB. Die Oszilloskope sind auch ein unverzichtbares Werkzeug für Aufgaben auf höheren Ebenen. Dazu gehören die bekannten Busse, die für den Austausch von Informationen zwischen LRUs verwendet werden, beispielsweise ARINC 429, MILBUS 1553, SpaceWire, CAN/LIN oder Ethernet / AFDX.

Die Messtechniklösungen von Rohde & Schwarz ermöglichen höchste Performance und Zuverlässigkeit auf jeder Ebene, angefangen beim Testen von Baugruppen und Komponenten bis hin zur Verifizierung von kompletten Funkkommunikationssystemen.

Lassen Sie uns wissen, wie wir Sie unterstützen können.

White paper: Avionics – Digital design and bus interface testing

White paper: Avionics – Digital design and bus interface testing

Download this publication to get a deeper understanding of digital electronics communications test solutions for ensuring the signal, data and power integrity needed during digital design, integration and performance verification. Both legacy and next generation military electronic computers need wired communication integrated systems, subsystems and their integral component parts.

FAQs

Welches Messgerät eignet sich am besten für die Fehlersuche an Protokollen?

Es sind die Oszilloskope. Ein Oszilloskop misst die Änderung des Spannungspegels elektrischer Signale im zeitlichen Verlauf. Auf dem Bildschirm des Oszilloskops werden der Spannungspegel auf der vertikalen Achse (Y) und die Zeit auf der horizontalen Achse (X) grafisch dargestellt. Die Messkurve auf dem Bildschirm repräsentiert die Signalform und zeigt die Änderungen des Spannungspegels im Laufe der Zeit.

Die Triggereinstellung eines Oszilloskops bestimmt den Zeitpunkt, zu dem das Oszilloskop beginnt, das Signal zu erfassen. Die Triggerfunktion basiert im Wesentlichen auf der Einspeisung des eingehenden Signals in eine Komparatorschaltung. Wenn die gemessene Signalspannung eine zuvor definierte Triggerbedingung erfüllt (z. B. einen Schwellenwert überschreitet), wird die Datenerfassung eingeleitet. Mit diesem Grundkonzept lassen sich Bussignale decodieren und eine Fehlersuche durchführen, da während jedes Triggers einzelne oder mehrere Bits decodiert werden können.

Existieren in Bezug auf Oszilloskope spezielle Applikationen für die militärische Kommunikation (MILCOM)?

Moderne digitale Oszilloskope unterstützen eine Vielzahl spezifischer Messungen und Anwendungen zur Fehlersuche in Schaltungen oder zur Überprüfung der Qualität der erfassten Signale. Von Oszilloskopen bereitgestellte Applikationen sind generisch oder speziell auf bestimmte Branchen/Segmente zugeschnitten.

Beispiele für MILCOM-spezifische Applikationen sind die Triggerung und Decodierung von MILBUS- und ARINC-429-Bussen zur Fehlersuche. Beispiele für generische Applikationen sind Konformitätstests (z. B. für USB oder Ethernet), Jitter-Messungen, die Frequenzgang-Analyse mit Bode-Plot-Funktionen, Messungen an Leistungselektronik, die digitale Signalanalyse für Mixed-Signal-Designs, die Analyse elektromagnetischer Störungen und die Fehlersuche im Bereich Automotive-Radar .

Welche Oszilloskop-Bandbreite ist notwendig, um MILBUS-Signale zu decodieren?

Allgemein gilt:

  • Bei nicht sinusförmigen Signalformen, z. B. rechteckigen Taktsignalen, sollte die Oszilloskop-Bandbreite für die Decodierung oder Fehlersuche mindestens dem 3-Fachen der Taktsignal-Grundfrequenz und für Konformitätsprüfungen dem 5-Fachen des Taktsignals entsprechen.
  • Bei nichtperiodischen Signalen ist die „Anstiegszeit“ t_r, d. h. die schnellste/steilste Flanke des Signals, zu berücksichtigen. In diesem Fall kann die erforderliche minimale Oszilloskop-Bandbreite f_BW mit f_BW = 0,5/t_r angenähert werden.

Geht man beim 1553B-MILBUS von einer durchschnittlichen Anstiegszeit von 160 ns aus, empfiehlt sich für das Oszilloskop eine Bandbreite von 3,5 MHz. Die Oszilloskope von Rohde & Schwarz starten bei 50 MHz, sodass jedes Oszilloskop diese Bandbreitenanforderungen erfüllt.

Abonnieren Sie unseren Newsletter

Abonnieren Sie unseren Newsletter

Wir halten Sie auf dem Laufenden zu kommenden Trends und neuesten Applikationen.