People Story

Mauern einreißen und gemeinsam Innovation vorantreiben

Wer schon einmal in einem größeren Unternehmen gearbeitet hat, der kennt es: Silodenken. Teams und Abteilungen denken und handeln für sich, ohne dass ein übergreifender Gedankenaustausch stattfindet. So entstehen Mauern – zwischen dem Business und der IT, zwischen der Entwicklung und dem Operations-Bereich. Fortschritt und Innovation? Schwierig. Auch wir bei Rohde & Schwarz wissen, wie wichtig grenzenlose Zusammenarbeit für die Zufriedenheit unserer Mitarbeiter*innen und die nachhaltige Weiterentwicklung unseres Unternehmens ist. Um cross-funktionales Arbeiten also bewusst zu fördern, sind wir mit einem strategischen Programm aktiv geworden und haben seed gegründet.

Digital Transformation at Rohde & Schwarz

Erweitertes Angebot durch digitale Produkte

seed ist unsere Antwort auf die verstärkte Digitalisierung von Produkten und Dienstleistungen in der Welt. Als strategisches Programm unterstützt es die digitale Transformation bei Rohde & Schwarz und bringt Menschen zusammen, die gemeinsam digitale state-of-the-art Produkte entwickeln. Indem das Programm bei der Budget- und Ressourcen-Findung begleitet, fungiert es als Enabler innerhalb des Unternehmens. Was unsere Projekte zudem ganz wesentlich voranbringt: die durch seed entstandenen digitalen Plattformen. Denn ohne digitale Infrastruktur können keine digitalen Produkte entstehen. Ein Beispiel dafür ist die R&S Cloud, welche u.a. von unserem Cloud Architect Josef Meier ins Leben gerufen wurde.

Vereinfachter technologischer Austausch

„Die R&S Cloud ist ein Ökosystem an Technologien. Diese ermöglichen es, schnell eigene Applikationen zu entwickeln und internen oder externen Kunden zur Verfügung zu stellen“, erklärt Josef Meier. Die Nutzbarkeit der Cloud ist dabei nicht auf bestimmte Standorte begrenzt, weshalb sie somit als Eintrittspunkt für alle Rohde & Schwarz Entwickler weltweit dient. Dadurch, dass sie einheitliche Technologie-Standards wie Kubernetes und Docker-Container nutzt, kann unter den verschiedenen Abteilungen ein verbesserter technologischer Austausch stattfinden, neue Mitarbeiter*innen können direkt loslegen und Kunden können unsere Produkte sofort in der Cloud nutzen. Diese Vereinheitlichung des Technologie-Stacks hat aber noch einen weiteren Vorteil: „Plötzlich tauschen Abteilungen Arbeitsergebnisse untereinander aus, wo dies vorher wegen technologischer Hürden zwischen Programmiersprachen oder Frameworks nicht möglich war. Das wiederum fördert letztendlich die Unternehmenskultur“, freut sich Josef Meier.

Ideen austauschen

„Unterstützung und Freiheiten beim Ausarbeiten von Themen zu haben ist essentiell“, sagt Cloud Architect Josef Meier (rechts).

Grenzenlose Zusammenarbeit

seed veranstaltet regelmäßig Hackathons, um den abteilungsübergreifenden Austausch zu fördern.

Immer in Bewegung bleiben

Mit der Entwicklung der R&S Cloud ist die Arbeit jedoch nicht getan. Quasi wöchentlich sprießen in der Welt der Cloud-Technologien neue Lösungen aus dem Boden. Um am Puls der Zeit zu bleiben und den Kolleg*innen einen bestmöglichen Dienst anbieten zu können, muss die digitale Plattform ständig weiterentwickelt werden. Das erfordert eine Menge Zeit und Wissen. Denn Josef Meier möchte nicht einfach blind vermeintlich innovative Tools implementieren: „Uns ist ein ganzheitliches Vorgehen sehr wichtig, das bedeutet, dass wir neue Ansätze zunächst kuratieren, bevor wir unsere Kollegen*innen anschließend darauf schulen.“ Anregungen für neue Ansätze finden Josef Meier und sein Team im Feedback der R&S Cloud Anwender*innen, aber auch beim proaktiven Technologie-Scouting auf Meet-ups und Blogs.

Erste Produkte entstehen

Mittlerweile sind aus unserem strategischen Programm seed erste kommerzielle digitale Produkte hervorgegangen. Eines davon ist R&S Cloud4Testing, das erste messtechnische Software-as-a-Service Angebot von Rohde & Schwarz. Die Idee dahinter: Messtechnik und Analysesoftware von Rohde & Schwarz komfortabel zugänglich zu machen, sodass sie unabhängig vom konkreten Standort des Mitarbeitenden nutzbar bleiben. Bei der Umsetzung spielt auch der Cloud-Service von Josef Meier eine ganz essentielle Rolle, wie Product Owner Sascha Laumann betont: „Die R&S Cloud ist der Treibstoff für R&S Cloud4Testing, erst sie ermöglicht es uns, dieses Angebot unseren Kunden auch tatsächlich bereitzustellen.“ Auch unsere Softwareentwickler*innen sind begeistert von den Rahmenbedingungen, die seed für die Entwicklung von digitalen Produkten und Services geschaffen hat. „Durch seed haben wir sehr kurze Kommunikationswege. Wenn wir beispielsweise Probleme mit der R&S Cloud haben, dann hat man in Kürze jemanden von Josef Meiers Team in der Leitung, der sich dann auch sofort darum kümmert“, erzählt Michael Hutterer, Cloud Solution Architect bei R&S Cloud4Testing.

Offenheit als Schlüssel für Kollaboration

Neben den vielen Denkanstößen und Rahmenbedingungen, welche das seed-Programm hervorbringt, ist eines ganz entscheidend: Die Aufgeschlossenheit und Bereitschaft der Mitarbeiter*innen, den Kollaborationsgedanken mitzutragen. „Ich schätze diese Lasst-uns-das-gemeinsam-anpacken-Mentalität bei Rohde & Schwarz sehr“, sagt der Product Owner Sascha Laumann. Auch Josef Meier freut sich darüber, dass man mit einer guten Idee bei Rohde & Schwarz schnell begeisterte Anhänger finden kann. Warum das so wichtig ist? „Unterstützung und Freiheiten beim Ausarbeiten von Themen zu haben ist essentiell. Denn wenn die Kultur nicht passt, kann meiner Meinung nach auch keine Innovation stattfinden“, sagt er. Und so hängt am Ende alles zusammen: Unser Vertrauen in die Mitarbeiter*innen, die notwendigen Gestaltungsspielräume und die Bereitschaft zur abteilungsübergreifenden Zusammenarbeit. Auf dieser Grundlage können letztendlich neue Produkte und Services entstehen, welche allesamt von Menschen getragen werden, die gemeinsam die Zukunft gestalten möchten. Silos adé!

Zahlen & Fakten zu seed