Der Bediener begibt sich nun in einen sicheren Bereich und greift auf das Oszilloskop über ein Remote-Endgerät zu. Nach dem Öffnen des Browsers und der Eingabe der IP-Adresse des Oszilloskops (192.168.0.1) erscheint eine Website mit dem Menü „Tools“. Der Bediener kann nun zwischen einem Screenshot, einer Screen Cam mit Fernsteuerung über einen Zeiger oder einer Screen Cam mit virtuellem Bedienfeld und Fernsteuerung wählen. Die Darstellungsgröße und Auflösung am Endgerät lässt sich vom Bediener einstellen.
In dem hier gezeigten Beispiel triggert und erfasst das Oszilloskop ein sinusförmiges Signal auf Kanal 1 und ein Rampensignal auf Kanal 2, das nicht synchron zu Kanal 1 ist und deshalb quer über den Bildschirm wandert. In der oberen linken Ecke der Anzeige ist das Ergebnis einer automatisierten Messung (Minimum) auf Kanal 1 dargestellt.
Die exzellente Fernzugriffsleistung (sechs Frames pro Sekunde) bemerkt man auch bei der Betrachtung des zweiten Kanals, der nicht synchron zum Trigger ist und als wandernde Wellenform erscheint, sowie der Uhr in der oberen rechten Ecke, die unterbrechungsfrei weiterläuft.
Beachten Sie, dass die Leistung stark von der Qualität des Drahtlosnetzwerks abhängt. Die Entfernung zum Access Point und Störungen durch andere Knoten können die Leistung möglicherweise verschlechtern.
Der R&S®Scope Rider bietet weitere Optionen für den Fernzugriff. Wie bei einem typischen Laborgerät ist ein Fernzugriff über SCPI auf das Gerät möglich. Dadurch ist eine umfangreiche Programmierung von komplexen Messszenarien möglich, die im Feld mit Tablet, Laptop oder Smartphone ausführbar sind.
Der Fernzugriff auf den R&S®Scope Rider ist nicht auf die Drahtlosschnittstelle beschränkt. Man kann auch über galvanisch getrennte USB- und Ethernet-Anschlüsse zugreifen.