Ich habe eine Frage zum ESL-Messempfänger. Beim Scannen von 150 kHz bis 30 MHz fällt das angezeigte Rauschen an den Frequenzen unter 3 MHz. Ich nutzte eine 9-kHz-ZF-Bandbreite und der HF-Eingang war mit 50 Ω abgeschlossen. Dieses Verhalten zeigte sich sowohl im Scan- als auch im Sweep-Modus. Mein FSL zeigt dieses Verhalten nicht. Gibt es dafür eine Erklärung?
Der ESL-Empfänger für Pre-Compliance-Messungen vereint zwei Geräte in einem: er misst EMV-Störaussendungen und ist außerdem ein vollwertiger Spektrumanalysator für vielfältige Laboranwendungen. In beiden Betriebsarten verwendet der ESL ein Direktpfad-Hardwarekonzept für Frequenzen bis zu 3 MHz. Dieses Merkmal ist ein technologischer Fortschritt im Vergleich zum FSL oder zu anderen Universal-Spektrumanalysatoren.
Der große Vorteil des Direktpfads ist das niedrigere Grundrauschen, weil es beim Direktpfad kein zusätzliches Phasenrauschen vom eingebauten lokalen Oszillator gibt. HF-Signale bis zu 3 MHz werden ohne einen Mischer direkt in den A/D-Wandler eingespeist. Ein Mischer und lokaler Oszillator werden nur in der ersten Stufe für höhere Frequenzen eingesetzt. Mit diesem Hardwarekonzept für niedrigere Frequenzen erreichen Sie ein konkurrenzlos niedriges Rauschen für ein Gerät in dieser Geräteklasse.
