Messaufbau
Für die Softstart-Messung ist lediglich ein Spannungstastkopf am Schaltelement des Netzgeräts erforderlich. Im Fall eines einfachen Abwärtswandlers ist das Gate des Schaltelements die bevorzugte Wahl.
Konfiguration des Netzgeräts
Nach dem Anschluss des Tastkopfs an die zu prüfende Schaltung lässt sich die Messung ganz einfach gemäß nachfolgender Anweisungen starten:
- Setzen Sie den Trigger-Modus auf „Normal“ und aktivieren Sie die Einzel-Trigger-Erfassung
- Setzen Sie die Aufzeichnungszeit auf einen ausreichend großen Wert
- Setzen Sie die horizontale Skalierung auf einen ausreichend großen Wert
- Setzen Sie den Trigger-Pegel auf einen ausreichend großen Wert
- Aktivieren Sie im Math-Menü „Track Pulse Width“ mit Hilfe des PWM-Regelsignals
- Konfigurieren Sie Kanal 2 für die Messung der Ausgangsspannung. Dies ist nur ein Referenzsignal
- Starten Sie das Netzgerät, indem Sie die Eingangsspannung einschalten
Messergebnis
Kanal 1 zeigt das angeschlossene PWM-Regelsignal. Der Math-Kanal stellt das Puls-Pausen-Verhältnis des Regelsignals dar. Kanal 2 zeigt die Ausgangsspannung des Wandlers und wird nur gemessen, um die Ausgangsspannung mit dem Math-Signal zu vergleichen.
Bemerkenswert ist, dass die Anstiegszeit der Ausgangsspannungskurve dem Zeitverhalten des Nachverfolgungsgraphen sehr stark ähnelt.
Der große Vorteil dieser Nachverfolgungsmessung besteht darin, dass für jeden Ein-/Ausschaltzyklus das Puls-Pausen-Verhältnis in der Messkurve sichtbar wird. Der Softstart-Algorithmus im Controller begrenzt die Anstiegszeit im Puls-Pausen-Verhältnis-Graph. Der Ausgangsstrom folgt dem Graphen des Puls-Pausen-Verhältnisses. Im Gegensatz zur direkten Messung der Ausgangsspannung kann der Anwender ganz einfach jeden einzelnen, fälschlicherweise erzeugten Tastgrad beobachten. Im Graph der Ausgangsspannung kann es unter Umständen schwierig sein, Nadelimpulse in der Flanke zu beobachten, da der Ausgangsfilter kurzzeitig auftretende Ereignisse unterdrücken könnte.